Wednesday, 18. October 2017
Emotionen und Beziehung zu Gott
Heute mal ein kleiner Schwank aus meinem Leben:
Ich erlebe meine Gottesbeziehung als nah, als echt und emotional. Ich rede mit Gott und fühle mich emotional verbunden mit ihm, dem Schöpfergott.
Ich erlange Zugang zu etwas Höherem. Es sind immer wieder Emotionen, wie Flügel, die mich an diesem Punkt bringen, wo ich es so empfinde als ob Gottes Herz mit meinem verschmilzt.
Wenn ich bete dann weckt es Emotionen in mir, nicht immer.
Ich glaube das ich die Emotionen brauche, ich benötige sie, weil ich Mensch bin. Meine Menschlichkeit fordert es irgendwie, in allen Beziehungen.
Doch folgende Frage drängt sich mir auf: “Was ist wenn ich es nicht spüre?”
Ich glaube Stille, ist Potential gefüllte Sehnsucht. Wenn es still wird kann ich neu und anders verstehen lernen, kann mein bisheriges Bild prüfen und festlegen ob es nur auf Emotionen gebaut ist, oder ob Emotionen nur ein guter Brandbeschleuniger waren.
Ich denke die Stille bevor Gott spricht ist das große Spannungsfeld und eventuell das Größte.
Er, der unendliche neigt sich zu mir um mir etwas zu sagen und mir Nähe zu schenken.
So denke ich, dass das Wissen das Gott da ist und uns liebt, in meinem Leben, fester verankert sein sollte als die emotionale Wahrnehmung seiner Nähe. So dass die Emotionen meine Beziehung stärken und als Verstärkung dienen, nicht aber als Fundament!