Wednesday, 18. October 2017
Emotionen und Beziehung zu Gott
Heute mal ein kleiner Schwank aus meinem Leben:
Ich erlebe meine Gottesbeziehung als nah, als echt und emotional. Ich rede mit Gott und fühle mich emotional verbunden mit ihm, dem Schöpfergott.
Ich erlange Zugang zu etwas Höherem. Es sind immer wieder Emotionen, wie Flügel, die mich an diesem Punkt bringen, wo ich es so empfinde als ob Gottes Herz mit meinem verschmilzt.
Wenn ich bete dann weckt es Emotionen in mir, nicht immer.
Ich glaube das ich die Emotionen brauche, ich benötige sie, weil ich Mensch bin. Meine Menschlichkeit fordert es irgendwie, in allen Beziehungen.
Doch folgende Frage drängt sich mir auf: “Was ist wenn ich es nicht spüre?”
Ich glaube Stille, ist Potential gefüllte Sehnsucht. Wenn es still wird kann ich neu und anders verstehen lernen, kann mein bisheriges Bild prüfen und festlegen ob es nur auf Emotionen gebaut ist, oder ob Emotionen nur ein guter Brandbeschleuniger waren.
Ich denke die Stille bevor Gott spricht ist das große Spannungsfeld und eventuell das Größte.
Er, der unendliche neigt sich zu mir um mir etwas zu sagen und mir Nähe zu schenken.
So denke ich, dass das Wissen das Gott da ist und uns liebt, in meinem Leben, fester verankert sein sollte als die emotionale Wahrnehmung seiner Nähe. So dass die Emotionen meine Beziehung stärken und als Verstärkung dienen, nicht aber als Fundament!

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Tuesday, 10. October 2017
Emotionen und der Sonntagsbesuch in der Kirche
Wie die Überschrift schon erahnen lässt möchte ich zuerst den Bogen schlagen zu einem regelmäßigen Bestandteil der christlichen Kultur.
Der Sonntagmorgen oder Abend in freikirchlichen Kreisen ist fest verbunden mit dem Besuch einer Kirchlichen Veranstaltung, ob sie nun Celebration oder Gottesdienst oder sonst wie heißen mag.
Liturgisch geordnet, gefüllt mit den Elementen der Musik, Verkündigung aus der Bibel und sonstigen Informationen oder Gebeten. Wo in der jüdischen Tradition der Bibel der Kultort der Jerusalemer Tempel war, ist dieser Ort nun freier und andersartiger möglich.
Ob in einer Kirche, einer Eventhalle oder kleinen Privaträumen, das ist primär egal nun. Wichtig scheint die Liturgie und die Zugehörigkeit zum kirchlichen Verbund.
Das Element der Musik ist eben schon zur Zeit des Jerusalemer Tempels im AT fester Bestandteil des Kults gewesen. Musik bewegt und berührt Menschen, so viel versteht jeder. Nach biblischem Bild berührt Musik auch Gott selbst, so dass die Psalme uns versuchen zu sagen, dass Gott selbst die Musik möchte.
Musik ist ein Antrieb für Emotionen, es weckt sie und verstärkt bestehende Emotionen. So sind Kirchenveranstaltungen besonders emotional, da wo das Werkzeug Musik konsequent verwendet wird.
Der Mensch ist von seiner Struktur ein gefülltes packet voll Emotionen.
Der Alltag und der Beziehungsalltag maßgeblich bestimmt durch Emotionen und den Umgang damit.
Folglich halte ich es für legitim Musik zu verwenden um Emotionen zu stärken, solange das Motiv stimmig ist. Eine Gotteserfahrung am Sonntag morgen, eine positiv Stimmung des Besuchers im Hinblick auf seine Umstände und die kommende Woche. Mehr kann ich an den Sonntagen zumindest nicht erkennen in der kirchenlandschaft, sehe es aber als ok wenn an anderen Stellen der Tiefgang erfolgt.
Emotionen sollten wir aber in der persönlichen Perspektive immer hinterfragen und reflektieren. Nur weil ich weinen muss bedeutet es nicht immer das man Gott begegnet ist.
Emotionen sehe ich als nützlich und kritisch zugleich. Sie können hinleiten zur Gotteserfahrung aber auch diese Ersetzen.... Ein nicht aufzulösendes Spannungsfeld eben :)

Greets
Euer Little Artist

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Tuesday, 26. September 2017
Emotionen und Gott (1)
Über die nächsten Wochen möchte ich die Zeit nutzen um diesem Thema die nötige Plattform zu bieten.
Mein Ziel ist es, das Thema zu ergründen und bewusste Reizpunkte zu schaffen.
Es geht hier in keiner Weise darum, Menschen in Ihrer Art zu kritisieren oder in ein schlechtes Licht zu rücken. Vielmehr versuche ich, eine Seite des Themas zu beleuchten, welche eher selten thematisiert wird!
Auch dient es der Diskussion! Gerne lese ich jede Meinung bezüglich der folgenden Blogs und tausche mich mit jedem aus.

Zum Thema nun...
Emotionen sind unkonstanter, wandelbarer und reaktionsgebunder, der Seele zugehöriger, Teil des menschlichen Lebens. Ob nun ausgelöst durch biologische Reaktionen des Körpers oder durch eine geistliche äußere oder eine, psychologisch begründete, innere Reaktion auf Geschehnisse.
Emotionen sind immer gebunden an Situationen, ob vergangen oder aktuell. Bis dahin gehend, dass wir aufgrund von Erfahrungen die Zukunft erahnen, was Emotionen abruft.
Emotionen bleiben uns. Es gibt nur wenig Möglichkeiten, und definitiv keine gesunden, um Emotionen "abzustellen". Was unserer Kontrolle unterliegt ist die Oberfläche. So bezeichne ich denjenigen Teil, welcher die sichtbare Kompente ist... Wenn Aktionen aus Emotionen folgen also oder sichtbare Reaktionen in Verhalten, Mimik und Gestik.
Hier könnte sich die Frage aufdrängen:
Was ist das Ziel von Emotionen? Wozu gibt es sie und worin besteht unsere spezifischere Aufgabe im Umgang und Verwalten?
Weitere Fragen könnten sein:
Wo ist die Position meiner Emotionen im Beziehungsgeflecht? Zu Menschen aber auch zu Gott dem höheren Wesen.?!
Hat Gott als höheres Wesen Emotionen und kontrolliert er wie wir Menschen auch nur die Oberfläche seiner Emotionen?
Wie viel Emotion ist gesund für den Glauben und was ist schädlich?

All diesen Fragen und mehr will ich nachgehen mit euch!
Wichtig hierbei: schreibt, redet und denkt nach!

Greets euer
Little Artist 👨‍🎤

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